
Mit der feierlichen Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde zwischen der Ortschaft Müden (Örtze) und dem Stab des Panzerlehrbataillons 93 wurde ein starkes Zeichen für gelebten Zusammenhalt, gegenseitiges Vertrauen und zivil-militärische Verbundenheit gesetzt.
„Heute ist für uns Soldatinnen und Soldaten ein besonderer und sehr erfreulicher Tag“, sagte Hauptmann Ewaldt, Stabszugführer des Panzerlehrbataillon 93 zum Auftakt der Veranstaltung. „Wir empfinden große Freude und Dankbarkeit, dass wir hier sein dürfen.“
Die Bürgermeisterin der Gemeinde Faßberg, Frau Kerstin Speder, unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung dieses Tages für die Gemeinde: „Kaum ein Projekt ist so gut wie das, was wir heute feiern dürfen“, erklärte sie. „Es ist ein besonderer Tag – für unsere Gemeinde, für die Ortschaft Müden, den Förderkreis und nicht zuletzt für unsere Freunde vom Stab des Panzerlehrbataillons 93.“
Dabei war der Weg zur offiziellen Patenschaft kein kurzer. „Es war – und das darf ich mit einem Lächeln sagen – ein langer und durchaus steiniger Weg bis hierher“, so die Bürgermeisterin. „Die erste E-Mail zu diesem Thema landete im Januar 2022 in meinem Posteingang – das ist inzwischen über drei Jahre her!“ Damals sei es zunächst um einen Arbeitseinsatz zur Gewässerpflege gegangen – eine Hilfe, die unkompliziert und selbstverständlich geleistet wurde. „Da wurde klar: Hier steht das Miteinander im Vordergrund.“
Aus dieser ersten Zusammenarbeit entwickelte sich mehr: „Wir wollten dieser Verbindung ein festes Fundament geben“, so die Bürgermeisterin weiter. Diskussionen, Abstimmungen und politische Unterstützung folgten. „Es war mehr ein Marathon als ein Sprint – aber mit vielen Mitläufern, die an dieses Ziel geglaubt haben.“
Auch von Seiten der Bundeswehr wurde die symbolische und emotionale Bedeutung der Patenschaft hervorgehoben. „Eine solche Patenschaft ist weit mehr als ein formeller Akt“, erklärte Hauptmann Ewaldt. „Sie ist ein Zeichen des gegenseitigen Respekts und der Anerkennung. Wir sind hier willkommen – und Teil dieser Gesellschaft.“
Besonders hervorgehoben wurde auch der Förderkreis NaturHeimat Müden (Örtze), der sich bereit erklärt hatte, die Trägerschaft zu übernehmen. „Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen“, sagte Kerstin Speder direkt an die Mitglieder gewandt. „Danke für euer Engagement, eure Geduld und euer Herzblut!“
Die Soldatinnen und Soldaten seien laut des Stabszugführer häufig an wechselnden Orten stationiert – doch: „Es gibt Orte, an denen wir nicht nur arbeiten, sondern ein Stück Heimat finden dürfen. Müden wird für viele von uns genau ein solcher Ort sein.“
Abschließend betonten beide Seiten den Ausblick auf eine lebendige Partnerschaft: „Wir freuen uns auf viele gemeinsame Begegnungen“, sagte die Bürgermeisterin. „Auf Aktionen, bei denen wir zusammen anpacken, lachen und voneinander lernen.“
„Wir sind füreinander da“, so der klare Schlusssatz aus dem Panzerlehrbataillon.
„Auf eine lebendige, herzliche und nachhaltige Patenschaft!“
Von Bjarne Linkert